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Camping mit Hund
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Camping mit Hund: Camping Urlaub mit vier Pfoten

Die 13 besten Tipps für Camping mit Hund

Ein Camping-Urlaub mit Hund ist echte Quality Time mit deinem vierbeinigen Gefährten: Raus aus dem Alltag, rein ins Abenteuer und gemeinsam aufregende neue Orte entdecken! Doch wer mit dem Hund im Wohnmobil unterwegs ist, sollte ein paar Dinge unbedingt beachten. Gerade Einsteiger unterschätzen häufig den zusätzlichen Aufwand, den ihr felliger Freund bedeutet. Mit den entsprechenden Tipps lassen sich jedoch viele Anfängerfehler vermeiden – und dein Hund wird schnell zum echten Camping-Profi. Vom richtigen Wohnmobil für den Vierbeiner über das Zelten mit Hund bis hin zum unverzichtbaren Equipment – hier sind die 13 besten Tipps für das Camping mit Hund!

1. Den richtigen Camper auswählen: Welches Wohnmobil ist hundetauglich?

Mittlerweile gibt es innovative Anbieter auf dem Markt, die hundegerecht modifizierte Wohnmobile verkaufen oder vermieten. Doch noch sind Hunde-Wohnmobile eine Nische und in der Regel werden Hundebesitzer du mit einem Fahrzeug unterwegs sein, das nicht mit speziellen Hunde-Features aufwarten kann. Da stellt sich die Frage: Welches Wohnmobil ist fürs Camping mit Hund am besten geeignet? Mini-Camper sind oft eine Nummer zu klein und auch im Camping-Bus wird es mit Hund sehr kuschelig. Mit einem kleinen Hund ist ein Kastenwagen meist ausreichend – der Vierbeiner kann unter dem Tisch oder Bett schlafen. Bedenke aber, dass der Mittelgang bei einem Kastenwagen meist sehr schmal ist. Bei größeren Hunden kann das schon eng werden und nichts ist lästiger, als ständig über sein Tier zu stolpern. Wohnmobil-Typen mit mehr Bodenfläche sind daher meist besser geeignet – wie beispielsweise ein Teilintegrierter oder ein Alkoven-Wohnmobil. Ein Vorzelt ist für Hundehalter Gold wert: Hier kannst du deinem Hund bei schlechtem Wetter die Pfoten abtrocknen und müffelndes Zubehör aufbewahren

2. Planung ist alles: Organisation rund ums Camping mit Hund

Natürlich soll auch beim Camping mit Hund genügend Freiraum für Spontanität bleiben. Genau deshalb sollte der Rest gut geplant sein! Das beginnt mit dem Zusammenstellen der Reiseapotheke beim Tierarzt: Medikamente gegen Reiseübelkeit und Durchfall für den felligen Freund dürfen nicht fehlen. Je nach Reiseregion müssen Impfungen und Entwurmungen durchgeführt und dokumentiert werden – Achtung, hier sind oft genaue Zeiten vor der Einreise einzuhalten, also besser frühzeitig informieren! Wenn Fährüberfahrten notwendig sind, musst du vorher bei der Reederei abklären, welche Beförderungsbedingungen für Hunde gelten. Bei manchen Fähren muss der Vierbeiner im Wohnmobil bleiben, bei anderen darf er mit an Deck – und wieder andere erlauben ihn gar nicht an Bord. Denke unbedingt daran, dass dein Hund im Sommer niemals längere Zeit allein im Wohnmobil bleiben sollte! Die beste Reisezeit fürs Camping mit Hund ist ohnehin Frühling und Herbst – dann ist es auch deutlich leerer und dein Hund genießt mehr Freiheiten.

3. Urlaub voraus: Welche Regionen sind ideal für den Campingurlaub mit Hund?

Das Schöne am Camping mit Hund: Du kannst auch Regionen entdecken, die für einen normalen Urlaub mit dem vierbeinigen Freund zu weit entfernt sind. Mit genug Zwischenstationen kannst Du von Stellplatz zu Stellplatz reisen – bis an den Polarkreis, in den Norden von Schottland, in die wilden Karpaten oder in die Bergregionen von Griechenland. Für den Anfang ist aber ein Campingurlaub in Deutschland die beste Wahl – so sammelt ihr Erfahrungen und könnt euer Equipment und eure Routinen für das große Abenteuer optimieren. In Deutschland findest du viele herrliche Campingregionen – zum Beispiel das weite Mecklenburg-Vorpommern, die schönen Wandergebiet im Harz, die hügelige Eifel, die sonnige Südpfalz oder das malerische Bayern. Wenn es dich ans Meer zieht, ist Camping an der Ostsee mit Hund ideal – und auch bei unseren Nachbarn in den Niederlanden findest du hundefreundliche Campingplätze am Strand. Eines der hundefreundlichsten Länder Europas ist Großbritannien. Weniger geeignet für den Campingurlaub mit Hund sind die südlichen Regionen – hier ist es oft zu heiß und die Plätze sind eher auf Badeurlauber ausgerichtet.

4. Hundefreundliche Campingplätze: Darauf solltest du achten

Die gute Nachricht: Die meisten Campingplätze gestatten heute das Mitbringen eines Hundes. Darauf verlassen solltest du dich aber nicht. Zudem möchten viele Campingplatzbetreiber, dass du vorher reservierst und deinen Hund bei der Buchung mit angibst. Deshalb solltest du schon vor der Reise deine Übernachtungen planen und nach einem geeigneten Campingplatz Ausschau halten. Große Parzellen und eine ruhige Lage stehen auf der Wunschliste von Campern mit Hund ganz oben. Manche hundefreundlichen Camping- und Stellplätze bieten spezielle Highlights für Vierbeiner an – wie einen Hundestrand, eine eingezäunte Auslauffläche, eine Hundedusche oder kostenlose Gassibeutel. Für Hundehalter ist die Lage des Platzes ebenfalls wichtig: Im Optimalfall kannst du direkt von deinem Stellplatz aus zum Spaziergang starten oder an den Strand gehen. Am besten recherchierst du vorher in Hundeforen oder fragst beim Tourismusbüro nach den besten Campingplätzen für Hundebesitzer. Achte dabei auch auf den Preis: Häufig kosten Hunde extra und gerade bei Mehrhundehaltern kann das ganz schön ins Geld gehen.

5. Training muss sein: So wird dein Hund zum entspannten Passagier

Wenn man routinierte Camping-Hunde im Urlaub beobachtet, erscheint alles so mühelos: Wie der Vierbeiner ins Wohnmobil ein- und aussteigt, wie er schnurstracks in seine Box geht oder wie er beim Frühstücken ganz entspannt neben den Campingstühlen liegt. Alles ganz easy also? Tatsächlich gibt es Hunde, die all das vom ersten Tag an souverän mitmachen. Selbstverständlich ist das aber nicht – und deshalb solltest du es lieber vor dem Urlaub üben. Denn wenn ihr erst unterwegs seid, dann bleibt zum Trainieren oft wenig Zeit. Schnell stellt sich Stress ein – und unter Stress können Mensch und Tier nicht gut lernen. Hast du ein Wohnmobil gemietet, gewöhn deinen Hund am besten am Tag vor der Abreise an die wichtigsten Routinen und lass ihn sich den Camper einmal in Ruhe von innen ansehen. Mit Lob und Leckerchen solltest du dabei natürlich nicht sparen – so wird dein Vierbeiner schnell ein leidenschaftlicher Wohnmobil-Fan!

 

6. Sicherheit geht vor: Den Hund im Wohnmobil gut unterbringen

Bei einem auf Hundehalter-Bedürfnisse zugeschnittenen Wohnmobil von spezialisierten Herstellern findest du klimatisierte und videoüberwachte Heckgaragen oder elegant in den Ausbau integrierte Hundeboxen für deinen vierbeinigen Passagier. Aber: Die meisten Fahrzeuge sind nicht maßgeschneidert für das Camping mit Hund. Vor allem, wenn du ein Wohnmobil mietest, wirst du daher improvisieren müssen. Wie fährt dein Hund also sicher im Camper mit? Eine normale Heckgarage ist keine geeignete Unterkunft – sie ist zu schlecht belüftet. Optimal ist eine stabile Hundebox, die im Wohnbereich gut eingeklemmt oder mit Spanngurten befestigt wird. Bei Wohnmobilen mit Schlafplatz im Heck – wie man es oft bei Kastenwagen findet – gibt es häufig unter dem Bett Raum für die Hundebox. Kleine Hundeboxen lassen sich auf der Sitzbank in der Essecke hinter dem Tisch verstauen. Wenn all das nicht möglich ist, solltest du deinen Hund zumindest mit einem Brustgeschirr und einer Leine sichern, damit er bei einem Bremsmanöver nicht zum Wurfgeschoss wird. Wichtig: Wenn du einen Wohnwagen hast, muss dein Vierbeiner natürlich im Auto mitfahren.

7. Mit Hund im Camper unterwegs: Probier’s mal mit Gemütlichkeit

Eine wichtige Regel für Camper lautet: Plane die Zeit für deine Fahrten – und dann plane noch einmal und veranschlage doppelt so viel Zeit dafür. Für das Camping mit Hund solltest du sogar noch mehr zeitlichen Puffer haben. Mit einem Haustier dauert nun einmal alles etwas länger. Du musst häufiger eine Rast einlegen, bevor deinen Vierbeiner die Blase drückt. Am besten legst du also schon vorher deine Routen fest und siehst auf der Karte oder dem Satellitenbild nach, wo du dir mit deinem Hund die Beine in den Pausen vertreten kannst. Zudem musst du immer mit dem Unerwarteten rechnen: Die Magen-Darm-Verstimmung von dem Reisefieber, eine vertretene Pfote – oder doch die Kinder deiner Platznachbarn, die sich einfach nicht von ihrem neuen felligen Freund trennen und ihn unbedingt noch zum Abschied ausgiebig knuddeln müssen. Auch im Camper sollten übrigens klare Regeln für deinen Hund gelten – springt er jedes Mal sofort aus dem Wohnmobil, wenn du die Tür öffnest, ist Ärger vorprogrammiert.

8. Mit Hund auf dem Campingplatz: So wird dein Vierbeiner zum Star

Endlich auf dem Campingplatz angekommen, Türe auf, Campingstühle raus und erstmal schön die die Holzkohle anheizen, während dein Hund…ja, wo ist er eigentlich? Drei Parzellen weiter die Wurst vom Grill mopsen – und auf dem Weg dorthin an die Markisenstangen vom Nachbarn pinkeln und ein windschiefes Zelt über den Haufen laufen? So sehr du dir den Urlaub auch verdient hast – auf dem Campingplatz ist dein Hund nur dann ein echter Star, wenn er sich kultiviert und unauffällig verhält. Das heißt: Der Vierbeiner bleibt an der Leine, hält Abstand von fremden Zelten und Wohnmobilen und sollte nicht auf dem Platz markieren. Hinterlassenschaften sammelst du selbstverständlich auf und entsorgst sie. Ausgiebiges Bellen und Toben sollte auf dem Platz auch tabu sein. Damit dein Tier nicht auf eigene Faust die Gegend erkundet, kannst du ein Hundegitter in deinen Camper einklemmen. Um keine Langeweile aufkommen zu lassen, gibst du ihm am besten ein Kauspielzeug, einen Snackball, eine mit Leberwurst gefüllte Leckmatte oder einen Schnüffelteppich.

9. Equipment für Campingplatz: Tipps für nützliches Hundezubehör

Da schlagen die Herzen von Equipment-Junkies höher: Natürlich gibt es jede Menge praktische Dinge, die das Campen mit Hund noch komfortabler machen. Profis stecken auf dem Campingplatz den Bereich vor dem Wohnmobil erst einmal mit einem mobilen Hundezaun ab – das solltest du aber vorher mit dem Platzbetreiber absprechen. Minimal-Ausrüstung sollte ein Erdpflock und eine längere Leine sein, damit dein Vierbeiner sich die frische Luft um die Nase streichen lassen kann, ohne dass du Sorge haben musst, dass er deinen Platznachbarn besucht. Eine isolierte und wasserdichte Hundematte – am besten zusammenrollbar – ist das Hunde-Pendant zum Camping-Liegestuhl. Ein unverzichtbarer Tipp für das Camping mit Hund: ein schwappsicherer Wassernapf – denn ohne ihn wirst du sehr viel Zeit mit Wischen verbringen. Hundefutter ist in einem geruchsdichten Vorratsbeutel gut aufgehoben. Für Hunde, die sich gern selbstständig machen, kann die Anschaffung eines GPS-Trackers fürs Halsband empfehlenswert sein. So weißt du, wo du deinen Ausreißer einsammeln kannst.

10. Sauberkeit im Wohnmobil: So haben Hundehaare & Schmutz keine Chance

Vielleicht bist du versucht, diesen Tipp zum Camping mit Hund zu überspringen, doch lass dir gesagt sein: Du wirst es bereuen. Wer es noch nicht selbst erlebt hat, macht sich selten eine realistische Vorstellung davon, wie viel Haare, Sand und Matsch selbst ein unschuldig dreinschauender Mops mit ins Mobilheim schleppen kann. Doch keine Panik: Mit der richtigen Ausstattung kannst du dem Schmutz den Kampf ansagen. Badehandtücher zum Abrubbeln und saugstarke Pfotentücher sind ein Muss. Nach einem Regenguss sorgt ein Hunde-Bademantel dafür, dass dein Vierbeiner die Nässe nicht überall im Wohnmobil oder Wohnwagen verteilt und ausdünstet. Handfeger und Besen oder ein Akku-Staubsauger rücken all dem, was aus seinem Fell rieselt, zu Leibe. Bürsten und spezielle Fellpflege-Tools zum Entfernen der Unterwolle sollten auch nicht fehlen – genauso wie Fusselrollen und Fusselbürsten. Profi-Tipp: Du wirst dich dafür feiern, eine mobile Hundedusche und Hundeshampoo dabei zu haben – spätestens, wenn sich dein Freund in etwas Übelriechendem gewälzt hat.

11. Zelten mit Hund: Abenteuer für Fortgeschrittene

Im Zelt mit Hund zu übernachten ist ein besonderes Abenteuer. Und nicht selten findet dein Vierbeiner das Zelten im Wald erst einmal genauso gruselig wie du – schließlich hat er hochsensible Sinnesorgane und hört draußen noch mehr Rascheln und Knistern als du. Manche Tiere schlagen dann bei jedem Geräusch an – zum Verdruss der Campingnachbarn. Damit dein Hund beim Zelten entspannt bleibt, solltest du es vorher einige Male üben – am besten im heimischen Garten oder auf einem Campingplatz in der Nähe. So ist die ungewöhnliche Situation für ihn nicht mehr so neu. Achte darauf, ein ausreichend großes Zelt auszuwählen. Große Tiere benötigt etwa soviel Platz wie ein Mensch. Für dich und deinen Hund brauchst du also mindestens ein Zwei-Personen-Zelt. Der Hund sollte einen festen Schlafplatz bekommen, zum Beispiel ein ausrangierter Schlafsack oder ein spezieller Hunde-Schlafsack. Außerdem solltest du einen Plan B haben, falls plötzlich ein Gewitter heranzieht und dein Hund das Zelt nicht mehr für einen sicheren Ort hält.

12. Camping mit Hund Hardcore: Urlaub für Mehrhundehalter

Kommen wir zum Camping mit Hund für Fortgeschrittene: Ja, auch mit mehreren Tieren kann man wunderbar Wohnmobil-Urlaub machen – wenn sie sorgfältig erzogen sind und sich gut miteinander verstehen. Denn im Mobilheim muss man schon einmal dichter zusammenrücken. Mit dem richtigen Management ist das Camping mit mehreren Hunden kein Problem – selbst ein hundefreundlicher Campingplätze erlaubt jedoch häufig maximal zwei Tier pro Stellplatz, daher ist die Planung für Mehrhundehalter noch wichtiger. Du hast einen verhaltensoriginellen Vertreter? Dann musst du deine Reise besonders gut organisieren und im Zweifel vorher einige Stunden bei einem Hundetrainer buchen. Lass dich am besten individuell beraten und dir Tipps geben, worauf du unterwegs achten solltest. So müssen Hunde, die manchmal ängstlich reagieren, mit ausbruchssicherem Geschirr und Doppelleine gesichert und einfühlsam an das Camping herangeführt werden. Ihre vertraute Decke von zu Hause kann ihnen Sicherheit geben. Hunde, die Artgenossen eher zum Abgewöhnen finden, sollten an einen gut passenden Maulkorb gewöhnt werden.

13. Nichts ist unmöglich: Camping mit Hunde-Senioren oder Junghunden

Verreisen mit dem Wohnmobil ist die ideale Art, mit Hunden Urlaub zu machen: Gemeinsam Abenteuer erleben, viel Zeit in der Natur verbringen und nicht erst mühsam nach einem Ferienhaus suchen müssen, in dem Hunde erlaubt sind. Aber wie sieht es aus, wenn der beste Freund schon grau um die Schnauze ist? Auch für ältere Semester ist das Camping ideal, denn du kannst alle Aktivitäten und das Reisetempo individuell auf die Bedürfnisse deines Tieres anpassen. Mit einem betagten Vierbeiner lässt du es einfach etwas langsamer angehen. Eine Hunderampe hilft deinem treuen Begleiter dabei, ein- und auszusteigen – und eine orthopädische Hundematte entlastet beim Liegen im Wohnmobil oder auf dem Campingplatz seine Gelenke. Mit einem jungen Hund kannst du auch in den Campingurlaub starten – auch hier musst du viel Zeit einplanen, um deinem Grünschnabel in Ruhe die Welt zu zeigen und kleine Pipi-Pausen einzulegen. Dein Junghund sollte ebenfalls die Rampe nutzen, um seine Gelenke zu schonen.

Fazit: Camping mit Hunden – so bist du gut gerüstet

Du hast dir alle 13 Tipps fürs Camping mit Hund durchgelesen? Perfekt – dann bist du jetzt für das große Abenteuer gerüstet. Den wichtigsten Rat haben wir uns aber bis zum Schluss aufgehoben: Genieß die gemeinsame Zeit mit deinem Hund beim Camping! Die erste Reise wird vielleicht noch hier und da ein bisschen holprig werden – nimm es mit Humor. Mit jeder Wohnmobil-Tour sammelt ihr Erfahrungen und werdet ein immer besseres Team. Und ehe du dich versiehst, ist dein Hund ein Camping-Profi auf vier Pfoten. Das Team von CARAVAN & CO wünscht dir und deinem besten Freund einen tollen Urlaub und eine allzeit sichere Fahrt!