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Camping Tipps
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10 Dinge, die du beim Zelten beachten solltest

Die besten Tipps fürs Campen

In den Campingurlaub zu fahren ist immer eine gute Idee: Ein Zelt, einen Schlafsack, eine Isomatte und einen schönen Platz unter freiem Himmel – und schon kann das Abenteuer losgehen. Nun – ganz so einfach ist es in der Praxis aber doch nicht. Einige Dinge solltest du beim Camping unbedingt beachten, denn sonst kann einiges schief gehen. Mit unseren Tipps fürs Zelten vermeidest du die typischen Fehler – und kannst entspannt campen!

1. Tipp: Packliste machen

Beim Zelten bist du der Natur ganz nah. Das kann aber auch heißen, dass du pudelnass wirst oder frierst, wenn du nicht richtig ausgerüstet bist. Schließlich hilft dir die beste Regenjacke und der dickste Pulli nichts, wenn er zuhause liegt. Beim Camping kommt es auch auf die kleinen Dinge an: Eine Campinglaterne, Körperpflegeprodukte, ein Campinggrill und Streichhölzer zum Kochen oder Sonnencreme. Um auf der sicheren Seite zu sein, solltest du deshalb vorher eine Packliste machen. Im Internet finden Camping-Anfänger nützliche Camping-Checklisten zum Ausdrucken und Abhaken. Unterwegs kannst du notieren, was du wirklich gebraucht hast – oder was du beim nächsten Mal zusätzlich mitnehmen solltest. So entsteht schnell deine persönliche Packliste, die du bei jedem Trip routiniert abarbeiten kannst.

2. Tipp: Zelten für Anfänger – der richtige Ort

Gerade Anfänger fragen sich oft, wie sie den ersten Schritt zu ihrem Zeltabenteuer gehen sollen. Am besten beginnst du damit, einige Nächte im Garten oder auf einem Campingplatz in deiner Nähe zu zelten. Viele Campingplätze haben eine separate Zeltwiese, die etwas abseits der Wohnmobile steht und oft sehr idyllisch ist. Wildes Zelten ist in Deutschland nicht erlaubt, es gibt aber im ganzen Land spezielle Biwak- und Trekkingplätze in der Natur, die du vorab über das Internet buchen kannst. Hier kannst du dann schon einmal ganz für dich sein und echtes Wildnis-Gefühl erleben. Bei unseren Nachbarn in Dänemark gibt es Naturlagerplätze, die jeder nutzen darf – und in Schweden und Norwegen darfst du dank Jedermannsrecht für eine Nacht in der freien Natur das Zelt aufschlagen.

3. Tipp: Zelten mit Kindern

Mit Kindern zelten ist ein tolles Erlebnis: Die Kids sind den ganzen Tag an der frischen Luft, können spielen und mit anderen Kindern auf Entdeckungstour gehen. Beim Zelten mit Kindern solltest du auf einen kinderfreundlichen Campingplatz achten – mit Wickeltisch, kindgerechten Sanitäranlagen und Spielplatz. Pack genügend Spielzeug, Gesellschaftsspiele, Malsachen, Bücher und Hörspiele ein, damit es nicht langweilig wird, falls das Wetter mal schlechter ist. Eine Reiseapotheke für die Kleinen darf nicht fehlen. Um das Familienzelt, die Schlafsäcke und die Campingmöbel an den richtigen Platz zu schaffen, ist ein faltbarer Bollerwagen praktisch. Damit kannst du auch deine Kinder durch die Gegend kutschieren. Wichtig: Damit es nicht zu chaotisch wird, solltest du von Anfang an auf Ordnung im Familienzelt achten.

4. Tipp: Ausrüstung fürs Camping

Klar: Als Einsteiger möchtest du nicht viel Geld ausgeben. Trotzdem solltest du bei der Ausrüstung fürs Zelten nicht am falschen Ende sparen. Am wichtigsten ist das Zelt: Es sollte wasserdicht sein, am besten stattest du es mit einer zusätzlichen Bodenplane aus. Leichte Kuppel- und Igluzelte sind ideal, wenn du mit Zelt und Rucksack wandern möchtest. Für Familien und Camping mit Auto und Zelt sind großzügige Tunnelzelte oder Tipis geeignet. Ein Pop-Up-Wurfzelt lässt sich schnell aufbauen und ist für den Sommerurlaub am Strand perfekt. Als Isomatte nimmst du am besten eine selbstaufblasbare Campingmatte. Außerdem dürfen für die Jahreszeit geeignete Schlafsäcke nicht fehlen. Wenn du nicht in der Küche des Campingplatzes kochen oder ins Restaurant gehen möchtest, brauchst du eine Camping-Küche mit Gaskocher, Geschirr und Besteck.

5. Tipp: Zelten im Winter

Camping im Winter? Ja – mit den richtigen Camping Tipps ist auch das möglich. Allerdings brauchst du dafür einen Campingplatz, der auch im Winterhalbjahr geöffnet hat. Außerdem ist ein wintertaugliches Zelt mit viel Platz und einem Vorzelt für nasse Kleidung wichtig. Eine schneesichere Lüftungsöffnung sollte ebenfalls vorhanden sein. Wenn Schnee liegt, brauchst du spezielle Schneeheringe – sie sind dafür konstruiert worden, im Schnee festzufrieren. Im Winter ist eine geschützter und windsicherer Stellplatz besonders wichtig. Greif bei niedrigen Temperaturen lieber zu einer (besser: zwei) Isomatten, denn selbstaufblasbare Isomatten funktionieren im Winter häufig nicht und können zu schnell kaputt gehen. Ein warmer Winterschlafsack ist ebenfalls unerlässlich.

6. Tipp: Zelten im Regen

Man kann sich das Wetter im Urlaub nicht aussuchen. Damit das Zelt Regen Stand hält, sollte es mindestens eine Wassersäule von 2.000 mm haben, doppelwandig sein und sich schnell aufbauen lassen – am besten auch ohne Innenzelt. So kommst du rasch ins Trockene und kannst von dort das Innenzelt aufbauen. Such dir einen Platz, der flach, aber leicht erhöht ist – so fließt das Wasser nicht ins Zelt hinein. Pack vorher auf jeden Fall Nahtdichter ein und denk daran, das Zelt mit Imprägniermittel zu pflegen, falls erforderlich. Beim Camping im Regen setzt du am besten auf Kleidung und Ausrüstung aus Polyester, denn die trocknet schnell. Nasse Kleidung solltest du sofort zum Trocknen im Zelt aufhängen. Auch der Schlafsack sollte eine Kunstfaser-Füllung haben, da Daunen bei Nässe klumpen kann

7. Tipp: Gadgets für den Campingurlaub mit Zelt

Wenn ich das schon früher gehabt hätte! Das wirst du dir bei so manchem smarten Gadget fürs Zelten denken. Zum Beispiel einem praktischen Solar-Ladegerät, mit dem du dein Smartphone sogar in der Wildnis aufladen kannst. Das funktioniert übrigens auch mit speziellen Campingkochern, die einen Teil der Hitze in Elektrizität wandeln. Genießer schwören auf Hand-Espressogeräte für den feinen Kaffee unterwegs. Eine wasserfeste Outdoor-Kamera fängt die schönsten Momente deines Urlaubs ein. Mit einem LED-Zeltfinder kannst du schon aus der Entfernung das Licht in deinem Zelt anschalten – und musst nicht lange im Dunkeln suchen. Und eine Solar-Campingdusche bietet dir unterwegs ein angenehmes Plus an Körperpflege.

8. Tipp: Komfortabel im Zelt schlafen

Dein Schlaf ist dir heilig? Neben einem Schlafsack solltest du ein Camping-Kopfkissen einpacken. Wenn du einen empfindlichen Rücken hast, schläfst du besser auf einem Feldbett als auf einer Isomatte. Denk beim Packen auch an eine Wärmflasche – das Wasser kannst du abends mit dem Gaskocher erhitzen. Wenn dir kalt ist, zieh eine Mütze zum Schlafen an. Denk auch daran, bequeme Schlafkleidung mitzunehmen – denn in deiner Outdoor-Kleidung wirst du garantiert nicht gemütlich schlummern. Eine Schlafmaske hilft dir dabei, morgens auszuschlafen, wenn die ersten Sonnenstrahlen aufs Zelt fallen – und Ohrstöpsel solltest du ohnehin immer dabei haben, denn bei schnarchenden Zeltnachbarn hast du ansonsten das Nachsehen. Denk auch ein gutes Buch oder deinen E-Book-Reader, um abends noch ein wenig zu schmökern.

9. Tipp: Das hilft gegen Mücken

Erfahrene Camper wissen: Mücken können einem das Leben ganz schön schwer machen. Such dir einen Zeltplatz aus, der eher sonnig liegt und wo ein leichter Windzug geht – das mögen Mücken nicht gerne. Lange Kleidung und ein Moskitonetz am Zelteingang bieten einen Basisschutz. Mückenspray mit dem Wirkstoff DEET hält auch tropische Insekten zuverlässig fern, kann aber Hautirritationen auslösen und sollte nicht in direkten Kontakt mit der Ausrüstung kommen. Als sehr verträglich gilt der Wirkstoff Icaridin. Auch natürliche Wirkstoffe wie Ätherische Öle kannst du ausprobieren. Wichtig: Schlüpfe abends immer im Dunkeln in dein Zelt und mach das Licht erst an, wenn das Moskitonetz sicher verschlossen ist. Wir empfehlen: Pack auch eine Mückensalbe in deinen Rucksack, denn ganz ohne Mückenstiche wirst du bei deinem Abenteuer nicht davon kommen.

10. Tipp: Zelten mit Hund

Auch mit Hund kannst du prima zelten – wenn du ein paar Dinge beachtest. Denn für deinen Vierbeiner ist das Zelten Neuland und durch sein feines Gehör nimmt er alles wahr, was sich draußen so abspielt. Deshalb sind viele Hunde zunächst beim Campen nervös und kommen nicht richtig zur Ruhe. Hier heißt es: Üben und gelassen bleiben. Zudem solltest du dein Tier niemals alleine im Zelt lassen – die Zeltplane würde ernsthaften Ausbruchsversuchen nicht Stand halten. Bei der Auswahl des Campingplatzes solltest du vorab klären, ob Hunde auf der Zeltwiese gestattet sind. Für deinen vierbeinigen Partner brauchst du unterwegs eine Decke oder einen Hundeschlafsack, einen Reisenapf, verschließbare Futterbehälter und natürlich eine Reiseapotheke inklusive Zeckenhaken. Für weitere Tipps schau auch in unseren Blog-Artikel Zelten mit Hund!

Fazit: Gut vorbereitet sein – entspannt Zelten

Selbst der erfahrenste Camper hat einmal die erste Nacht in seinem Zelt verbracht. Vielleicht hat er sich ein bisschen gegruselt – oder sich geärgert, weil er wichtige Ausrüstungsgegenstände zuhause vergessen hat. Aus Fehlern lernt man, und mit unseren Tipps bist du fürs Zelten gut ausgestattet. Aber: Erwarte nicht, dass immer alles glatt läuft – schließlich macht auch gerade das Unerwartete den Reiz des Zeltens aus. Wir wünschen Dir einen gelungenen Urlaub!